Zwischen dem Thüringer Meer mit seinen imposanten Stauseen und dem idyllischen Plothener Teichgebiet finden Angler im Naturpark Thüringer Schiefergebirge / Obere Saale einige der abwechslungsreichsten Reviere Thüringens. Ob im türkisblauen Saale-Fjord, an klaren Talsperren oder in den stillen Teichen – hier vereinen sich großartige Naturkulissen mit einem artenreichen Fischbestand. Vor allem Raubfischfans kommen auf ihre Kosten: Hechte, Zander, Barsche und Welse versprechen spannende Fänge, während Friedfischangler auf Karpfen, Schleie oder Aal hoffen dürfen. Damit dieses Paradies erhalten bleibt, bilden klare Regeln und Rücksicht auf Schonzeiten die Grundlage für nachhaltigen Fischfang.
Angeln
Am Bleilochstausee
Der Bleilochstausee, bekannt als der größte Stausee Deutschlands, ist ein wahres Raubfischparadies: kapitale Hechte, Zander, Barsche und Welse fühlen sich hier wohl. Dank gezielter Besatzmaßnahmen und eines starken Weißfischbestands bleibt die Fischpopulation stabil.
Tipp für Angler: Viele Uferpartien sind schwer zugänglich – Bootsangler sind daher klar im Vorteil. Ein gemietetes Boot ermöglicht Zugang zu abgelegenen und vielversprechenden Spots. Wichtig: Schleppangeln ist verboten, das Boot muss beim Angeln verankert sein. Auch lebende Köderfische sind verboten – sie dürfen nur in ihrem ursprünglichen Gewässer eingesetzt werden
Schonzeit-Hinweis: Zwischen dem 15. Februar und 31. Mai ist das Angeln oberhalb der Brücke Saaldorf (B 90) bis zum Arlasbach-Einlauf untersagt – zum Schutz der Fischbestände.
Die Fliegenfischer kommen voll auf ihre Kosten im Ausgleichbecken Burgkhammer und der Talsperre Walsburg. Beides sind Salmonidengewässer, an denen das Angeln nur mit der Fliegenrute bzw. Spinnrute gestattet ist.
Am Hohenwartestausee
Der Hohenwartestausee ist weithin bekannt als eines der besten Gewässer für Raubfischangler in Thüringen – mit exzellenter Wasserqualität und Sichttiefen bis zu sechs Metern. Besonders Hechte, Barsche und früher auch Zander finden hier ideale Lebensbedingungen. Hinzu kommen zahlreiche weitere Fischarten wie Aal, Karpfen, Schleie und Forellen.
Steckbrief fürs Angeln: Uferstellen wie Drachenschwanz, Lothrabucht oder Otterbucht sind gute Spots – doch auch hier sind Bootsangler im Vorteil, da kapitale Raubfische Freiwasserplätze aufsuchen. Schleppangeln ist ganzjährig verboten.

Im Plothener Teichgebiet
Das idyllische Plothener Teichgebiet bietet nicht nur einzigartige Naturerlebnisse, sondern auch attraktive Möglichkeiten zum Angeln. Mit einem gültigen Fischereischein und einem entsprechenden Erlaubnisschein (Angelkarte) können Gäste an mehreren Teichen mit der Handangel ihr Glück versuchen. Die Teiche sind überwiegend mit Karpfen, aber auch mit Schleien, Aalen, Hechten und Zandern besetzt. Damit kommen sowohl Friedfisch- als auch Raubfischangler auf ihre Kosten.Ein ganz besonderes Erlebnis ist das traditionelle Abfischen der großen Teiche während der Fisch- und Wildwochen im Oktober. Dabei können Gäste nicht nur zusehen, sondern auch aktiv mithelfen und frisch gefangenen Fisch direkt von den bewirtschaftenden Betrieben erwerben.